Persönlichkeiten
Es gibt natürlich sehr viele Menschen, die für Wolkenstein viel getan haben. Denken wir nur an all jene, die sich im Vereinsleben, in der Gemeindepolitik, in der Wirtschaft und vor allem im sozialen Bereich für den Ort eingesetzt haben, und das ganz im Stillen, ohne ins Rampenlicht zu rücken. Wir erwähnen hier nur jene Wolkensteiner, die sich auch über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht haben oder die von der Gemeindeverwaltung öffentlich geehrt wurden.
Oswald von Wolkenstein (1377-1445)
Oswald von Wolkenstein, ein Nachkomme der Herren von Villanders, war Sohn von Friedrich von Wolkenstein und wurde 1377 in der Trostburg oder in Burg Schöneck im Pustertal (es lässt sich dies nicht mit Sicherheit sagen) als zweiter von drei Söhnen und vier Töchtern geboren. Er starb 1445 in Meran und wurde in Neustift (Brixen) begraben. Oswald von Wolkenstein war einer der interessantesten und umstrittensten Adeligen des 14. und 15. Jahrhunderts. Als Minnesänger, Abenteurer, Botschafter, Ritter und Lebemensch, der auch schöne Frauen nicht verachtete, hatte er ein sehr bewegtes Leben, gekennzeichnet von Höhen und Tiefen, glorreichen Momenten ebenso wie Gefängnis und Strafe.
Wir möchten hier nur einige wichtige Momente aus dem Leben des Oswald von Wolkenstein erwähnen: Bereits im Alter von zehn Jahren wollte Oswald von Wolkenstein die Welt sehen, von der so viel erzählt und gesungen wurde, und so zog er völlig mittellos von zu Hause fort und musste oft hungern und frieren. Da er vermutlich im Heiligen Land war, wurde er 1411 zum Ritter vom Heiligen Grab geschlagen. Es zog ihn dann nach Russland, Skandinavien, England, Schottland, die Türkei, Syrien und Palästina. Um fern der Heimat über die Runden zu kommen, sang und musizierte er. Er spielte Harfe, Geige, Trommel und andere Instrumente und sprach außerdem verschiedene Sprachen (laut eigenen Angaben zehn): Deutsch, Italienisch, Englisch, Französisch, Russisch und Arabisch ebenso wie Spanisch und Katalanisch. Er soll u. a. Botschafter von König Sigismund aus Spanien gewesen sein und zur Zeit des Schismas von Aragon am Konzil von Konstanz teilgenommen haben. Außerdem soll er vor Königin Margarete von Aragon sowie am Hofe von König Karl VI aufgetreten sein. Seine Leidenschaft galt vor allem dem Gesang, der Musik und der Dichtkunst. Er war einer der anerkanntesten Minnesänger der deutschen Literatur. Über Oswald von Wolkenstein sind zahlreiche Bücher erscheinen. Eine reiche Auswahl davon findet man in der Gemeindebibliothek von Wolkenstein, die auch den Namen dieses Minnesängers trägt Hochwürden Batista Ploner - Sotanives (1848-1925) Hochwürden Batista Ploner, 1848 in Wolkenstein geboren und 1925 in St. Ulrich gestorben, machte sich vor allem im Bereich des ladinischen Liedes einen Namen, aber auch in der Dichtkunst. Seine große Leidenschaft galt der Musik, doch war damals der Eintritt ins Priesterseminar die einzige Möglichkeit, um studieren zu können. Also wurde er Priester und wirkte in mehreren Orten im Trentino als Kaplan (Seminar und Diözese waren in Trient). Nach seiner Pensionierung kam Hochwürden Batista Ploner als Frühmesser nach St. Ulrich. Mehrere seiner Lieder werden noch heute von unseren Chören vorgetragen, darunter „La ferata“ (Die Eisenbahn) oder „L cuchuch“ (Der Kuckuck).
Prälat Dr. Anton Perathoner - Fussel (1864-1930)
Hochwürden Anton Perathoner hat in der katholischen Kirche Karriere gemacht und war sogar Richter an der „Sacra Rota“ in Rom. Einem Artikel von Hochwürden Perathoner, der im „Calënder de Gherdëina“ 1961 erschienen ist, kann man entnehmen, dass damals nur auf Grödnerisch unterrichtet wurde. Lesen hingegen musste man auf Deutsch, auch wenn man kein einziges Wort verstand. Die Kinder der etwas wohlhabenderen Bauern wurden daher nach Kastelruth oder nach Lajen in die Schule geschickt oder in eines dieser beiden Dörfer sowie auf die Seiser Alm, um das Vieh zu hüten. Im Alter von 12 Jahren (1876) kam Hochwürden Perathoner nach Bozen, wo er das private Franziskanergymnasium besuchte. 1887 dann, im Alter von 23 Jahren, wurde er in Trient zum Priester geweiht und feierte seine Primiz am 14. Juli in Wolkenstein. Er war zunächst Kaplan in St. Christina und St. Ulrich, wurde dann aber vom Bischof ins Ordinariat nach Trient berufen und einige Monate später zum Weiterstudium nach Wien ans K&K Priesterbildungsinstitut St. Augustin gesandt. Nachdem Hochwürden Perathoner Dogmatik und orientalische Sprachen (Syrisch, Aramäisch und Arabisch) studiert und im Seminar von Trient das Alte Testament gelehrt hatte, promovierte er 1897 an der Universität Wien zum Doktor der Theologie und wurde 1899 Studiendirektor im K&K Priesterseminar sowie Hofkaplan. Im Jahr 1903 wurde Hochwürden Anton Perathoner von Papst Leo XIII zunächst zum „Päpstlichen Ehrenkämmerer extra Urbem“ und dann zum Hofzeremoniär ernannt. 1908 wurde er mit dem Ritterkreuz des Österreichisch-Ungarischen Franz-Josef-Ordens ausgezeichnet. 1909 wurde er unter Papst Pius X zum Prälat des ordentlichen Appellationsgerichtshofs „Sacra Rota“. Es handelt sich dabei um das höchste Amt, das ein Wolkensteiner je im Klerus bekleidet hat. Das bekannteste Werk von Prälat Perathoner ist das 1921 veröffentlichte „Kirchliche Gesetzbuch“.
Dr. Arcangiul Lardschneider - Ciampac (1886-1950)
Arcangiul Lardschneider wurde als 14. Kind am Ciampac-Hof geboren. Man hatte schon früh seine Begabung für Sprachen erkannt und schickte ihn deshalb zum Studium nach Bozen und später nach Innsbruck, wofür seine Eltern allerdings große Opfer bringen mussten. Anschließend studierte Arcangiul Lardschneider in Wien Romanistik und schrieb seine Doktorarbeit über die Syntax der Grödnerischen Sprache. Dank seiner guten Schulausbildung unterrichtete er an den Schulen von Meran, Kufstein und Innsbruck die Sprachen Deutsch, Italienisch und Französisch und lehrte anschließend Französisch an der Universität Innsbruck. Aufgrund seiner politischen Ausrichtung jedoch, die mit dem Nationalsozialismus nicht recht im Einklang war, musste er im Zweiten Weltkrieg seinen Lehrberuf aufgeben. Arcangiul Lardschneiders große Leidenschaft galt seiner Muttersprache und auch wenn (oder gerade weil) er weit weg von zuhause war, war es ihm ein großes Anliegen die ladinische Sprache zu studieren und in dieser Sprache zu schreiben. Zusammen mit S´epl da Passua (Giuseppe Moroder) veröffentlichte Arcangiul Lardschneider die ersten drei „Calënder de Gherdëina“ (1911, 1912 und 1913). Besonderes Augenmerk legte er dabei auf die ladinische Schreibweise, die bis dahin nicht genau geregelt war. Er befürchtete, dass seine Muttersprache im großen Meer von Sprachen untergehen würde. Sein wichtigster Nachlass für die nachfolgenden Generationen war sicherlich die Veröffentlichung des „Wörterbuches der Grödner Mundart“. Diesem Werk hat er sich 30 Jahre lang mit größter Leidenschaft und großem Wissen gewidmet. In Gedenken an Arcangiul Lardschneider trägt die Mittelschule Wolkenstein seit dem 25. November 1986 seinen Namen.
Johann Batista Lardschneider - “L vedl Linacia“ (1829-1905)
Der als „L vedl Linacia“ bekannte Johann Batista Lardschneider wurde am 28. Juni 1829 am gleichnamigen Hof in Plan geboren. Der Linacia-Hof war der letzte Hof auf dem Weg Richtung Grödner Joch, der das ganze Jahr über bewohnt war. Aus diesem Grund hatte Johann Batista Lardschneider es sich zur Aufgabe gemacht all jenen zu helfen, die das Joch passieren mussten und auch bei schlechtem Wetter, vor allem im Winter bei Schnee und Sturm, unterwegs waren. Er beherbergte die Wanderhändler, die es nicht mehr über den Berg schafften oder kümmerte sich um all jene, die sich aufgrund des schlechten Wetters in Gefahr befanden. Man kann wohl sagen, dass Johann Batista Lardschneider ehrenamtlich und aus tiefstem Herzen den Dienst des „Bergretters“ ausgeübt hat. Er trug auch dazu bei die erste Herberge am Grödner Joch zu erbauen. Für seinen Einsatz erhielt Johann Batista Lardschneider 1891 vom Deutsch-Österreichischen Alpenverein (DÖAV) als Zeichen der Anerkennung 50 Gulden überreicht.
Dr. Santi Maria Rapisarda (1908-1985)
Der „Rapisarda“, wie ihn die Wolkensteiner nannten, wurde von allen für sein Wissen und seinen großen Einsatz als Arzt hoch geschätzt. Aufgrund einer Augenkrankheit hatte Dr. Rapisarda seine Heimatstadt Mailand verlassen müssen, um sich auf einer Meereshöhe von über 1000 m niederzulassen. Aus diesem Grund war er 1941 nach Gröden gekommen, wo er in Wolkenstein und St. Christina als Arzt praktizierte und sich mit großer Hingabe und Geduld seinen Patienten widmete. Zu jeder Tages- und Nachtzeit machte er sich (in den ersten Jahren mit dem Fahrrad, später mit seinem kleinen Auto) auf den Weg, um seinen Patienten zu helfen. Er war vor allem als guter Diagnostiker bekannt. Er kannte die Leute, ihre Verwandtschaft und den Beruf, den sie ausübten und wusste, wie ihnen am besten geholfen werden konnte. Seine Freizeit nutzte er, um zu lesen und sich ständig weiterzubilden. Mit Dr. Rapisarda konnte man sich über Gott und die Welt unterhalten, hatte er doch ein sehr großes Allgemeinwissen (er hatte u. a. bei den Jesuiten studiert). Auch wenn man ihn nicht oft in der Kirche antraf, war er auch im Bereich der Religion sehr bewandert, sodass sogar Papst Paul VI ihn beim Verfassen der Enzyklika „Humanae Vitae“ um Rat fragte. 1981 verlieh die Gemeinde Wolkenstein Dr. Santi Maria Rapisarda die Ehrenbürgerschaft für seine Verdienste im Bereich der Medizin und der Kultur.
Prof. Luis Senoner - Ronch (1889-1985)
Da Luis Senoner bereits in der Schule künstlerisches Talent bewies, besorgte sein Vater ihm nach Abschluss der Pflichtschule eine Lehrstelle bei einem Bildhauermeister im Haus Domur am Plan da Tieja. Hier spezialisierte er sich zunächst auf das Christusschnitzen. Im Ersten Weltkrieg hatte Luis Senoner dann das Glück nach Wien zu kommen und unter dem hoch angesehenen Prof. Müllner an der Akademie studieren zu können. Als er nach dem Krieg nach Wolkenstein zurückkehrte, erkannte er, dass es aufgrund der politischen Veränderungen (das Tal war inzwischen unter faschistischem Regime) besser gewesen wäre einen in Italien anerkannten Titel zu haben. Also begann er ein Studium am „Istituto Superiore delle Belle Arti“ in Rom und schloss dieses in den Fächern Schnitzen, Zeichnen und Modellieren ab. Er konnte so mit seiner Lehrtätigkeit an der Kunstschule beginnen, die 1908 eröffnet worden war. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm er die Stelle des Direktors dieser Schule und übte dieses Amt bis 1961 aus. Zwei Generationen erlernten bei Prof. Senoner die Kunst des Zeichnens und des Schnitzens. Die bekanntesten Werke von Professor Luis Senoner sind seine Pietà, eine Krippe für Papst Johannes XXIII und ein Porträt von Sir Malcolm Campbell. Prof. Luis Senoner zeigte von Anfang an wenig Begeisterung für das Aufkommen der Schnitzmaschinen. Er war immer der Meinung, dass das Einführen dieser Maschinen früher oder später zum Untergang der Holzschnitzkunst führen würde.
Albino Pitscheider - Menza (1877-1961)
Spricht man über die Kunstschule Wolkenstein, so fällt automatisch auch der Name Albino Pitscheider. Er war eine Persönlichkeit, die über viele Jahre hinweg diese Schule stark geprägt hat. Als Jugendlicher arbeitete er in verschiedenen Werkstätten in St. Ulrich, u. a. in der Werkstatt Petlin, wo die größten und wichtigsten Holzfiguren im ganzen Tal angefertigt wurden. Da in Gröden die Nachfrage nach Holzschnitzereien nach 1900 stark nachgelassen hatte, zog es ihn 1902 nach Regensburg und Nürnberg, wo er seinen Beruf als Holzschnitzer weiter ausübte.
Nach der Eröffnung der Kunstschule in Wolkenstein, begann er 1909 an dieser Schule das Fach Schnitzen zu unterrichten. Während seiner Militärzeit in Wien 1914 beauftragte man ihn mit dem Modellieren von Prothesen für Soldaten, die im Krieg ein Bein oder einen Arm verloren hatten. Nach seiner Rückkehr aus Wien unterrichte er noch bis 1939 an der Kunstschule, verlor dann aber seine Anstellung, da er für das Deutsche Reich optiert hatte. Von 1944 bis nach 1950 konnte er sein Lehramt an der Kunstschule Wolkenstein wieder aufnehmen. Nach 1939 fertigte er außerdem Modelle für die Firma ANRI an. Einige der wichtigsten Werke von Albino Pitscheider sind noch heute im Grödner Heimatmuseum in St. Ulrich ausgestellt. Die Gemeinde Wolkenstein hat einen Ausstellungssaal nach Albino Pitscheider benannt, und zwar den Saal „Bera Albino“ im Kulturhaus „Oswald von Wolkenstein“.
Dr. Gianni Marzola “Der König der Dolomiten” (1925-2002)
Gianni Marzola wurde am 14. August 1925 in Mailand geboren und starb am 24. Juni 2002 in Grado. Seine Leidenschaft für das Skifahren entdeckte er während des Zweiten Weltkrieges, als er Zeno Colò und einige andere Athleten der „Pattuglia Sci Veloci“ kennenlernte. Nach dem Krieg schloss er sein Wirtschaftsstudium an der Universität von Bologna ab und zog dann aus Liebe zum Sport nach Wolkenstein, wo er 1954 Carl Runggaldier (Ciaslat) die damals noch nicht fertig gebaute Comici-Hütte abkaufte. Wenig später begann er seine Tätigkeit als Liftbetreiber und baute als solcher mehrere Skilifte, Sessellifte und Seilbahnen. Er war Mitbegründer von „Dolomiti Superski“, Vorsitzender des Skiclubs Gröden, Delegierter der FIS, Vorstandsmitglied bei den Skiweltmeisterschaften 1970 und bekleidete noch verschiedene andere wichtige Ämter.
Gianni Marzola hatte sich sehr gut in Wolkenstein eingelebt und nahm zusammen mit seiner Frau Karen und seinen fünf Kindern aktiv am Dorfleben teil.
EHRUNGEN DER GEMEINDE WOLKENSTEIN
Hochwürden Bastian Kostner (1828-1908)
Hochwürden Bastian Kostner des Martin Schuster, geboren im „Tischlerhaus“ (Iacun), war 52 Jahre lang als Seelsorger in Wolkenstein tätig und später Sekretär des Bischofs in Trient. Er wurde vom Kaiser mit einem Verdienstorden ausgezeichnet und setzte sich 1870-72 für den Bau der Kirche von Wolkenstein ein. Er wurde zusammen mit Josef Anton Perathoner - Frëina zum Ehrenbürger von Wolkenstein ernannt.
Josef Anton Perathoner - Frëina (1835-1915)
Josef Anton Perathoner - Frëina war Bürgermeister und Mitbegründer sowie erster Präsident der Raiffeisenkasse Wolkenstein. Er gewährte für den Ausbau der Kirche 1870-72 einen großzügigen Beitrag und war einer der wenigen in Wolkenstein, der lesen und schreiben konnte. Für seine Verdienste ernannte ihn der Gemeinderat zum Ehrenbürger von Wolkenstein.
Franz Walpoth - Sartëur (1830-1918)
Für seine Verdienste als Lehrer (er hatte 53 Jahre lang unterrichtet), Organist, Mesner und Gemeindesekretär wurde er 1901 zum Ehrenbürger von Wolkenstein ernannt.
Senator Arturo Marescalchi (1869-1955)
Arturo Marescalchi wurde am 22. Dezember 1928 die Ehrenbürgerschaft von Wolkenstein verliehen. Die Begründung im Protokoll lautete: „Für seine Verdienste für die Bevölkerung von Wolkenstein“. Arturo Marescalchi war Senator sowie Professor der Naturwissenschaften und war insgesamt fünfmal in Wolkenstein zu Gast.
Die Familie Marescalchi hatte ein Haus am Plan da Tieja gebaut (wo sich heute der Sitz der Firma ANRI befindet).
Baron Carlo Franchetti (1896-1955)
Dem Besitzer der Fischburg wurde die Ehrenbürgerschaft am 2. August 1930 verliehen, und zwar für seine Bemühungen für den Ort und seinen Einsatz für den Skisport.
Carlo Senoner - Frëina (1943)
Carlo Senoner wurde am 20. August 1966 zum Ehrenbürger von Wolkenstein ernannt. Er hatte in jenem Jahr bei den alpinen Skiweltmeisterschaften in Portillo (Chile) die Goldmedaille gewonnen und setzte sich auch sonst für den Skisport ein. „Mit seinem großen Einsatz und seinem Erfolg hat er dazu beigetragen den Namen Wolkenstein und Gröden in die Welt hinauszutragen“, so die Begründung der Gemeindeverwaltung von Wolkenstein.
Dr. Santi Maria Rapisarda (1908-1985)
Dr. Santi Maria Rapisarda erhielt die Ehrenbürgerschaft am 17. November 1981 für seine Verdienste im Bereich der Medizin (s. Kapitel „Persönlichkeiten“).
Staatspräsident Sandro Pertini (1896-1990)
Am 20. August 1983 erhielt Sandro Pertini den Ehrenring der Gemeinde Wolkenstein. „Für Wolkenstein ist es eine große Ehre den Staatspräsidenten Sandro Pertini zu seinen Sommergästen zählen zu dürfen.“ Sandro Pertini behauptete oft und gerne, dass Gröden das schönste Tal der Welt sei. Er verbrachte seine Ferien in verschiedenen Hotels in Wolkenstein, vor allem im Hotel Des Alpes und später im Sportzentrum der Carabinieri im Langental.
Dr. Josef Perathoner - Orp (1927)
Am 28. April 1998 erhielt Dr. Josef Perathoner den Ehrenring der Gemeinde Wolkenstein für seine Verdienste im Bereich der Medizin, war er doch über 40 Jahre lang Hausarzt der meisten Wolkensteiner und Grödner.
Werner Perathoner - Guton (1967)
Wolkenstein überreichte Werner Perathoner am 5. August 2000 den Ehrenring der Gemeinde für seine außerordentlichen Leistungen im Bereich des alpinen Skisports.
Peter Runggaldier - Ampezan (1968)
Peter Runggaldier erhielt den Ehrenring der Gemeinde Wolkenstein am 5. August 2000 für seine außerordentlichen Leistungen im alpinen Skisport.
Karl Unterkircher (1970-2008)
Die Gemeinde Wolkenstein überreichte Karl Unterkircher am 11. August 2004 die Ehrenmedaille für seine Verdienste als Bergsteiger: Innerhalb kürzester Zeit war es ihm gelungen drei Achttausender zu bezwingen. Mehr zu Karl Unterkircher im Kapitel „Alpinismus“.
Erich Demetz - Lina (1938)
Am 15. Dezember 2005 wurde Erich Demetz zum Ehrenbürger von Wolkenstein ernannt, und zwar mit folgender Begründung: „Er hat sein berufliches Leben der Entwicklung des Sports und des Tourismus gewidmet. Dank seiner innovativen Ideen hat er viel zur wirtschaftlichen Entwicklung Grödens beigetragen. Seinem Können und seinem Einsatz ist es zu verdanken, dass Gröden die alpinen Skiweltmeisterschaften 1970 austragen konnte, die dazu beigetragen haben Wolkenstein zu einem der bekanntesten Wintersportorte weltweit zu machen.“