Wolkenstein im Laufe
der Jahrhunderte

Aufstiegsanlagen

La utia Comici y l prim schilift ti prei da Sela ntëur l 1950.
L lift “Terza Punta” via n Frëina. I mutons tachei ite pra l rampin ie Peter, Ulrich, Gerhard, Zenz y Josefa Perathoner da Frëina.
L luson de Costabella fat su dl 1937.

In Wolkenstein ist der Bau von Aufstiegsanlagen bis nach 1970 größtenteils Personen von auswärts zu verdanken. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg und in den Jahren 1968/70, als der Fremdenverkehr schon gut lief, fehlte den Einheimischen der Mut in Aufstiegsanlagen zu investieren. So wurden alle größeren Lifte (Ciampinoi, Dantercëpies, Piz Sella, Langkofelscharte und Ruacia-Sochers) mit Hilfe von Aktionären von auswärts gebaut. Nur die kleinen Skilifte wurden von Einheimischen errichtet, meist von den Grundbesitzern selber. Die Beförderungskapazität der Aufstiegsanlagen belief sich um 1960 auf nur einige hundert Personen pro Stunde und Lift und alle Aufstiegsanlagen in Wolkenstein zusammengenommen kamen auf etwa 1.000 Personen pro Stunde. Genaue Zahlen gibt es erst seit 1982: In diesem Jahr betrug die Beförderungskapazität in Wolkenstein 29.670 pro Stunde; im Jahr 1990 waren es bereits 34.026, zehn Jahre später 43.228 und 2010 sogar 53.053 Personen pro Stunde. Die Anzahl der Liftanlagen ist im Laufe der Jahre zurückgegangen. Zählte das Skigebiet Gröden/Seiser Alm im Jahr 1970 insgesamt 86 Aufstiegsanlagen, so waren es 2010 nur mehr 75, 37 davon auf Wolkensteiner Gemeindegebiet. Bis Ende der 1960er Jahre hatte jeder kleine Lift seine eigene Liftkarte (Abonnements zu zehn oder 20 Fahrten), die bei jeder Fahrt entwertet werden musste. Dadurch war man gezwungen den ganzen Tag über oder mehrere Stunden lang auf derselben Piste zu fahren. Der Wunsch der Skifahrer verschiedene Skipisten befahren zu können wurde immer größer, sodass man gezwungen war sich eine Alternative zu überlegen. Angeregt durch den Tourismusverein wurde deshalb Ende der 1960er Jahre eine Punktekarte eingeführt, die je nach Preis der Aufstiegsanlage unterschiedlich entwertet wurde. 1970 entstand auf Initiative des Fremdenverkehrsvereins in Zusammenarbeit mit dem Sportkomitee Gröden (mit Erich Demetz als Präsidenten) das erste Skipasssystem der Alpen. So kam es am 20. Juli 1971 zur Gründung der Liftevereinigung Gröden/Seiser Alm und damit auch zur Einführung des Skipasses Gröden/Seiser Alm. Dieser Skipass schien aber schon bald zu wenig: Der Skifahrer wollte mit
derselben Karte auch die Nachbargebiete und vor allem die Sella Ronda befahren können. 1974 wurde deshalb „Dolomiti Superski“ gegründet, zunächst mit Gültigkeit für die vier Täler um den Sellastock, Cortina und den Kronplatz. Etwas später kamen dann auch die anderen Dolomitentäler dazu. Von 1974 bis 1979 lag der Sitz der Geschäftsführung von Dolomiti Superski in Cortina, 1979 wurde er nach Wolkenstein verlegt und 2012 wurde das neue Büro in St. Ulrich eröffnet.
Vor dem Zweiten Weltkrieg gab es in Wolkenstein nur drei Lifte: zwei Schlittenlifte und einen Skilift, und zwar:

Costabella
Der erste Schlittenlift in Wolkenstein (ein Schlitten, der über ein Seil von einem Motor den Berg hinaufgezogen wurde) wurde 1937 von Karl Demez (La Bula) erbaut und zu Weihnachten in Betrieb genommen. An fast genau der gleichen Stelle gibt es auch heute noch einen Sessellift. Der Schlittenlift beförderte jeweils 16 Personen bis zum Gipfel, von wo aus drei Pisten Richtung Eisenbahn führten. Der Lift war nur bis 1946 in Betrieb, in den vier darauf folgenden Jahren gab es an dieser Stelle dann keinen Lift mehr. 1951 wurde ein Einersessellift erbaut, der zunächst 150 Personen pro Stunde und später 500 Personen pro Stunde beförderte. 1982 erreichte der Sessellift dann eine Beförderungskapazität von 1.200 Personen pro Stunde. 1997 wurde der Einersessellift durch einen kuppelbaren Vierersessellift ersetzt. Die Beschneiungsanlage wurde ebenfalls in diesem Jahr erbaut.

Ciampinoi (früher Sassolungo)
1938 wurde dort, wo sich auch heute noch der Sessellift befindet, ein Schlittenlift errichtet. Er wurde von der „Società Slittovie Selva a garanzia limitata“ unter Baron Vittorio d’Altenburgo aus Bozen erbaut und hatte eine Beförderungskapazität von etwa 150 Personen pro Stunde; Mitinhaber waren Dr. Aldo Albonetti aus Rom und Dr. Francesco Rasi aus Padua. Der Lift war für jene Jahre eine große Seltenheit und zählte zu den schönsten und bekanntesten im gesamten Alpenraum: Er hatte eine Länge von 1.275 m und bewältigte in nur sieben Minuten einen Höhenunterschied von 560 m. Er verfügte über einen Motor zu 60 PS (erworben in Österreich) sowie über zwei Schlitten, die jeweils 16 Personen beförderten, und legte 3,5 m pro Sekunde zurück. Abends wurden die beiden Schlitten auf halber Strecke abgestellt, so dass die Führer zu Fuß ins Tal laufen mussten. Da das Seil ständig am Grund rieb, dadurch gefror und sich immer tiefer in den Boden eingrub, wurde an einigen Stellen ein Baumstumpf untergestellt. Maschinist dieses Liftes war Victor Prinoth, Pubi Schenk (Ingram) lenkte den Schlitten. Die Skipisten, die von Ciampinëi ins Tal führten, wurden mit den Zahlen 1 bis 6 nummeriert (die ersten drei wurden bereits 1938 angelegt, die Nummer 4 im Jahr 1940 im Auftrag des Fremdenverkehrsvereins und die Nummern 5 und 6 etwas später). Die Skipiste Nr.1 führte Richtung Mont de Sëura und Monte Pana und die Nr. 2 Richtung Comicihütte und die Sellawiesen. Die restlichen Pisten werden noch heute befahren, waren damals aber viel enger und nicht gut präpariert. Die Nr. 5 startete oberhalb des Schlittenliftes und führte Richtung Tieja-Sattel, wo sie von der Nr. 1 Richtung Plan de Gralba und Plan abzweigte. Um den Gipfel des Ciampinëi erreichen und dann die Nr. 3 abfahren zu können, musste man bis 1957 zu Fuß einen Aufstieg von fast 20 Minuten bewältigen. In diesem Jahr wurde dann ein kleiner Skilift (Piza Pransëies) erbaut, der als Verbindungslift diente. Im März 1940 wurde der Sportgesellschaft Gröden (Skiclub zur Zeit des Faschismus) die Ehre zuteil am Ciampinëi die Ski-Italienmeisterschaften auszutragen. Bereits in den Jahren nach 1940 spielte der Fremdenverkehrsverein mit dem Gedanken den Schlittenlift durch einen Sessellift zu ersetzen, um den Lift auch im Sommer in Betrieb nehmen zu können. Die Ereignisse während des Krieges führten allerdings dazu, dass sich der Skisport eine Zeitlang nicht weiterentwickeln konnte. Von 1954 bis 1957 war der Schlittenlift nicht mehr regelmäßig in Betrieb. Erst 1958 wurde er durch einen Gondellift für zwei Personen ersetzt, der bei einer Geschwindigkeit von 1,8 m/Sek. 300 Skifahrer pro Stunde beförderte. Die Gesellschaft, die diesen Lift erbaut hatte, war 1957 gegründet worden und hatte vom Fremdenverkehrsverein einen großzügigen Beitrag erhalten. 1980 wurde der Lift ein weiteres Mal ersetzt, und zwar durch einen Doppelsessellift mit einer Beförderungskapazität von 1.000 Personen pro Stunde. Der Lift Ciampinoi hatte im Laufe der Jahre mehrere Besitzer: die Liftgesellschaft Wolkenstein, Hansi Vinatzer (Hotel Krone), die Liftgesellschaft Ciampinoi (1957) und die SIF Selva mit der Familie De Gasperi aus Bozen als Hauptaktionär (1969). 1996 übernahm dann die Seceda GesmbH aus St. Ulrich den Großteil der Aktien.

Skilift Sellajoch
Im Jahr 1938 wurde am Sellajoch ein Seillift erbaut (in etwa an derselben Stelle, wo auch heute noch ein Lift steht). Während des Krieges wurde der Betrieb eingestellt und erst 1947 wieder aufgenommen. Der Lift hatte damals eine Beförderungskapazität von ca. 120 Personen pro Stunde. Er wurde 1963 sowie 1973 renoviert und die Strecke wurde verlängert.

Folgende Aufstiegsanlagen wurden nach dem Zweiten Weltkrieg gebaut:

Ciampinoi
Die Seilbahn Ciampinoi (gegenüber vom Hotel Europa) wurde 1969 in Hinblick auf die alpinen Skiweltmeisterschaften von 1970 eröffnet und im Jahr 1989 in eine Umlaufbahn umgewandelt. 1985 wurde auf den Pisten Nr. 3, Nr. 4, Nr. 5 und Nr. 6 die Beschneiungsanlage eingerichtet.

Piza Pransëies 2
1970 wurde von der Vallongiahütte aus Richtung Ciampinëi ein Skilift mit einer Beförderungskapazität von 500 Personen pro Stunde errichtet. Dieser wurde 1998 durch einen Doppelsessellift ersetzt.

Strënc-Ëur da Tieja
Der Sessellift wurde 2001 von Leo Comploi (Tieja) errichtet. Er befördert 1.200 Personen pro Stunde und stellt die Verbindung zu Mont de Sëura und Plan de Gralba dar. 2002 wurde auch die Beschneiungsanlage eingerichtet.

Frëina
Dieser Lift wurde 1948 von Giuani Senoner erbaut, hatte eine Länge von 200 m und konnte nur jeweils sieben Personen ziehen. Der Motor war Benzin betrieben und die Bergstation war an einem Baum festgemacht. Nach fünf Jahren wurde der Benzinmotor durch einen Elektromotor ersetzt. 1960 wurde der Lift zu einem Skilift mit fixen Bügeln umgebaut und 1978 sowie 2008 von Ernst Senoner renoviert.

Terza Punta
Der Seillift wurde 1953/54 von Ulrich Perathoner (Frëina) erbaut und 1965 durch einen Skilift ersetzt. Der Lift wurde 1986 erneuert.

Fungëia
Dieser kürzeste Sessellift weltweit (nur 136 m lang) wurde 1997 erbaut. Auf dieser Wiese gab es bereits 1957 einen Skilift, der von Vittorio Rudatis (Pension Carmen) errichtet worden war. Er war allerdings nur vier oder fünf Jahre lang in Betrieb.

Sasslong
Die Seilbahn von Ruacia bis Sochers und der Sessellift ab Sochers bis Ciampinëi wurden 1969 erbaut und beförderten 500 Personen pro Stunde. 1990 wurde die Seilbahn durch eine Kabinenbahn für zwölf Personen (Beförderungskapazität 2.000 Personen pro Stunde) ersetzt. Der Sessellift Sochers war bis 1981 ein Einersessellift, bis 1987 ein Doppelsessellift und ab diesem Jahr ein Dreiersessellift. Die Vorgeschichte der ersten Seilbahn von Ruacia war sehr bewegt und oft Diskussionsthema zwischen jenen, die die Talstation ab La Poza errichten wollten und jenen, die Ruacia als Ausgangsort bevorzugten. Die Befürworter für die Talstation Ruacia konnten sich schließlich durchsetzen, was auch darauf zurückzuführen war, dass die Bahn zu einem großen Teil von der Familie Riffeser finanziert wurde, bevor diese nach Mailand zog. Die Einwohner von Wolkenstein und St. Christina waren noch nicht bereit in eine Bahn zu investieren. Die Beschneiungsanlage wurde 1986 gebaut.

Sochers
Der Skilift wurde 1969 am Südhang des Ciampinëi erbaut und 2006 durch einen Vierersessellift ersetzt. Im selben Jahr wurde ein zweiter Skilift entfernt, der um 1970 in der Nähe erbaut worden war.

Col Raiser
Die Bahn wurde 1961/63 von Luis Schenk erbaut und 1963 in Betrieb genommen. Sie verfügte zunächst über offene Gondeln für zwei Personen und hatte eine Fahrzeit von 20 Minuten. Die Beförderungskapazität betrug ca. 300 Personen pro Stunde. Die Gondelbahn Col Raiser befindet sich nur zum Teil auf Wolkensteiner Gemeindegebiet. Sie durchquert Privatgrundstücke von insgesamt 18 verschiedenen Grundbesitzern. 1988 wurde der Lift durch eine Bahn mit Gondeln für acht Personen ersetzt. 2008 erfolgte eine weitere Erneuerung der Aufstiegsanlage. Col Raiser war eine der ersten Gesellschaften, die eine Beschneiungsanlage für die gesamte Strecke einrichtete, und zwar bereits im Jahr 1982.

Plan da Tieja
Der erste Babylift auf der Tieja-Wiese wurde 1955 von Luis Schenk erbaut und 1965 von Matthias Comploi (Tieja) übernommen. Der Lift hatte damals eine Beförderungskapazität von 500 Personen pro Stunde. Erneuert wurde er in den Jahren 1969 sowie 2009. Auch auf dieser Skipiste gibt es bereits seit 1991 eine Beschneiungsanlage.

Gardena Ronda (Gherdëina Ronda)
2003 wurde eine unterirdische Verbindung zwischen den Talstationen der beiden Umlaufbahnen Ruacia und Col Raiser gebaut. Die Bahn verfügt über zwei Wagons, die von einem Drahtseil gezogen werden und 2.000 Personen pro Stunde befördern. Der Realisierung dieses Projekts gingen jahrelange Planungen von Seiten des Tourismusverbandes Gröden voraus, der auch die Kosten für die ersten Projekte übernommen hatte. Es wurde dann eine Gesellschaft gegründet, an der sich die gesamte Bevölkerung beteiligen konnte. Der damalige Präsident des Tourismusverbandes Gröden, Dr. Andreas Sanoner aus St. Ulrich, hatte sich sehr für das Projekt eingesetzt, so dass innerhalb von nur zwei Jahren sowohl der Tunnel als auch die Standseilbahn verwirklicht werden konnten.

Risaccia
Der erste Skilift auf den Risaccia-Hängen wurde 1952 in Betrieb genommen und 1956 und 1978 erneuert. Seit 1988 gibt es hier zwei parallel laufende Skilifte. Die erste Beschneiungsanlage wurde 1984 eingerichtet.

Larciunëi
1959 erbaut, war dies der erste Lift auf den Niveswiesen. Man erkannte schon bald den großen Nutzen dieses Skiliftes, sodass bereits im Folgejahr in der Nähe zwei weitere Lifte erbaut wurden. 1967 wurde das Seil des Liftes hochgestellt und 1989 die Beschneiungsanlage gebaut.

Nives
Erbaut 1960 und erneuert 1967 wurde der Lift 1986 verlängert, um an die weiter oben liegenden Lifte anzuschließen.

Biancaneve
Der Lift wurde 1960 errichtet und 1964 sowie 1979 erneuert. Die Beförderungskapazität beträgt 700 Personen pro Stunde.

Cadepunt
Der Skilift wurde 1960 erbaut und 1965 sowie 1995 erneuert. 1990 wurde am Lift eine Beschneiungsanlage angelegt.

Micky Mouse
Dieser Babylift mit einer Länge von 100 m und einem Höhenunterschied von 10 m wurde 1996 errichtet.

Val
Im Langental, im unteren Abschnitt der Cirpiste, wurde 2005 ein Doppelsessellift erbaut. Er verbindet das Langental mit den Risaccia-Hängen.

Dantercëpies
1949 wurde hier der erste Einersessellift erbaut und im Winter 1950 in Betrieb genommen. Er beförderte 180 Personen pro Stunde und verfügte über eine Mittelstation (auf der Höhe der zweiten Kurve der Cirpiste), sodass man auch bei kalten Temperaturen und starkem Wind skifahren konnte. Eine Aufstiegsanlage zum Dantercëpies war ursprünglich schon zur Zeit des Faschismus 1929 geplant gewesen, und zwar mit Talstation in der Nähe des Hotels Oswald. Der Sessellift wurde 1959 durch eine Gondelbahn für zwei Personen ersetzt (Beförderungskapazität von 390 Personen pro Stunde). 1972 wurde der Lift zu einer Umlaufbahn, zunächst mit Kabinen für vier Personen und einer Beförderungskapazität von 720 Personen pro Stunde (ab 1979 sogar 1.000 Personen pro Stunde) und 1984 dann mit Kabinen für sechs Personen (1.200 Personen pro Stunde). 1992 wurde die Beförderungskapazität auf 2.200 Personen pro Stunde erhöht. 2013 soll hier eine neue Umlaufbahn entstehen.
Bis 1969 gab es am Dantercëpies nur die Abfahrt „Gran Punton“. Die Cirpiste wurde erst 1970 anlässlich der alpinen Skiweltmeisterschaften eröffnet. Auf ihr wurde die Damenabfahrt ausgetragen. 1983 wurde auf der gesamten Strecke eine Beschneiungsanlage gebaut.

Cir
Der Sessellift mit 30 Sesseln wurde 1948 gebaut und am 3. Jänner 1949 in Betrieb genommen. Er hatte zunächst eine Beförderungskapazität von 147 Personen pro Stunde, die 1960 dann auf 228 Personen und 1966 auf 300 Personen pro Stunde erhöht wurde. 1978 wurde die Beförderungskapazität nochmals angehoben, und zwar auf 1.028 Personen pro Stunde. 1994 schließlich wurde der Lift durch einen Vierersessellift ersetzt (Beförderungskapazität 2.200 Personen pro Stunde). Der Sessellift Cir verbindet das Grödner Joch mit dem Dantercëpies.

Monte Carlo - Val Setus
Der erste Skilift auf dem Gemeindegebiet von Wolkenstein von Kolfuschg kommend trug den Namen Monte Carlo und wurde 1965 gebaut. 2002 wurde der Lift durch einen Vierersessellift mit einer Beförderungskapazität von 2.200 Personen pro Stunde ersetzt und der Name in „Setus“ umgeändert (so heißt der Weg, der von der Pisciadùhütte Richtung Grödner Joch führt).

Panorama
Der Skilift Panorama wurde 1965 errichtet und 1975 sowie 1994 erneuert. Davor gab es hier zwei Skilifte (1955 und 1961 erbaut).

Sessellift Piz Setëur
Der erste Einersessellift wurde 1947 errichtet. Es folgten 1968 ein Doppelsessellift und 2000 ein kuppelbarer Vierersessellift. Die Beschneiungsanlage hingegen wurde Anfang 1990 angelegt.

Val Pudra
Der Skilift wurde 1966 errichtet und einige Jahre später erneuert. Schon davor gab es hier etwa zehn Jahre lang einen kleinen Skilift.

Senoner
Der Skilift Senoner am Plan de Gralba wurde 1962 erbaut.

Gran Paradiso
Der Skilift am Fuße des Langkofels wurde 1960 mit einer Beförderungskapazität von 320 Personen pro Stunde errichtet. 1978 wurde er etwas verlegt, um Piz Sella mit Piz Setëur zu verbinden. 1988 wurde die Beförderungskapazität auf 900 Personen pro Stunde erhöht.

Sotsaslonch
Der Skilift, ebenfalls am Fuße des Langkofels, wurde 1974 erbaut. 1989 wurde der Lift zunächst durch einen größeren Skilift und 2007 schließlich durch einen kuppelbaren Vierersessellift ersetzt. In diesem Jahr wurde auch eine Beschneiungsanlage installiert.

Sonnenlift
Der erste Skilift zum Piz Setëur wurde 1970 errichtet und 1980 in einen Doppelskilift umgeändert. Der Lift wurde später durch einen Dreiersessellift und 2007 durch einen kuppelbaren Vierersessellift ersetzt. Die Beschneiungsanlage wurde 1991 erbaut. Bereits in den Jahren 1962 und 1963 gab es auf derselben Piste einen kleinen Lift.

Steinerne Stadt (ehemaliger Skilift Sassolungo)
Der Skilift wurde von einigen Mitgliedern des CAI Bozen zwischen 1950 und 1960 errichtet. Im Jahr 2000 wurde der Lift durch einen kuppelbaren Vierersessellift ersetzt. Die Trasse wurde etwas weiter nach links versetzt, damit man dem Wind weniger ausgesetzt war.

Sasso Levante
1967 wurde am Sellajoch zunächst ein Einersessellift erbaut. Der Lift wurde 1988 durch einen Dreiersessellift ersetzt und im Frühjahr 2011 in einen kubbelbaren Sechsersessellift umgeändert. Die Beschneiungsanlage wurde 1999 angelegt.

Langkofelscharte
Der Lift (mit offenen Gondeln für zwei Personen) wurde 1957 gebaut und war bis 1989 auch im Winter in Betrieb. Für jeden guten Skifahrer war es ein Muss von der Langkofelscharte Richtung Sellajoch und Richtung Plan de Cunfin abzufahren, was allerdings bei Schneemangel oder Eis ein ebenso gefährliches Unterfangen war wie bei zu viel Schnee (wegen der hohen Lawinengefahr). Es sind leider auch immer wieder schwere Unfälle passiert, zum Teil sogar mit tödlichem Ausgang. Um 1980 wurde der Lift renoviert und die offenen Gondeln wurden durch geschlossene Gondeln ersetzt, die auch heute noch in Betrieb sind.

Piz Sella
Die erste Seilbahn für 40 Personen wurde 1964 in Betrieb genommen und 1983 durch eine Seilbahn für 100 Personen (Beförderungskapazität 1.200 Personen pro Stunde) ersetzt. Im Jahr 2003 wurde an der Seilbahn eine Revision durchgeführt. Eine Beschneiungsanlage gibt es hier seit 1988.

Comici 1
Den ersten Skilift auf Piz Sella (erbaut 1955) konnte man zunächst nur von Ciampinëi aus über den Tieja-Sattel oder von Piz Setëur aus erreichen. Der Lift wurde schon bald in einen Doppelsessellift umgeändert und im Jahr 2004 durch einen kuppelbaren Sechsersessellift ersetzt.

Comici 2
1955 wurde hier zunächst ein Seillift errichtet, der 1964 in einen Skilift umgeändert wurde. Im Jahr 1984 hat man den Lift durch einen Doppelsessellift ersetzt.

Dolomiti
Der Skilift Dolomiti wurde 1966 erbaut und ist auch heute noch in Betrieb.

Aufstiegsanlagen, die heute nicht mehr in Betrieb sind.

Auch wenn viele der Meinung sind alle Aufstiegsanlagen seien erfolgreich, wurden im Laufe der Jahre insgesamt 19 Lifte aus dem einen oder anderen Grund entfernt und nicht mehr ersetzt. Einige wurden versetzt, andere hingegen waren überholt und eine Erneuerung war nicht mehr rentabel.

Skilift Nives: Der Lift war 1950 errichtet worden und führte vom Hotel Oswald bis zum heutigen Eisstadion Pranives.
Skilift La Sëlva: Im Ortsteil La Sëlva gab es insgesamt drei Skilifte, die aber wirtschaftlich gesehen nicht rentabel waren und daher ihren Betrieb wieder einstellen mussten.
Skilift Col dala Forcia: Der Betrieb dieses Liftes wurde 1957 aufgenommen und 1961 oder 1962 wieder eingestellt. Der Skilift führte von der Kunstschule am Plan da Tieja auf den Hügel Col dala Forcia und auf der anderen Seite hinunter Richtung Larjac (La Poza), fast bis zur Eisenbahnstation. Es war dies Jahre lang der einzige Lift, der die Skifahrer in beide Richtungen beförderte.
Skilift Ta Costa: Dort, wo sich heute das Haus La Tambra befindet, gab es von 1965 bis 1968 einen Skilift.
Skilift Pastura: Der Lift wurde 1967 in der Nähe der Dantercëpiesbahn erbaut (Richtung Costabella) und 1988 wieder entfernt.
Skilift Col da Plazola: Dieser Lift war von 1963 bis 1965 in Betrieb und führte von der heutigen Pension Belsté zum Haus Jolanda.
Skilift Campo Valentini: Der Lift war von 1957 bis 1962 in Betrieb.
Skilift Principe: Der Lift am Piz Culac neben dem Chalet Gérard war von 1964 bis 1994 in Betrieb. Von 1995 bis 1999 verlief hier ein Seillift.
Skilift Bustac: Der Skilift befand sich unterhalb der Panoramahütte und war ab 1955 mehr als zwölf Jahre lang in Betrieb.
Skilift Piza Pransëies (Ciampinëi): Der Lift war 1957 erbaut worden und führte von der Piste Nr. 4 zum Start der Piste Nr. 3 am Gipfel des Ciampinëi. Der Skilift verlief den schmalen Bergkamm entlang und war daher nur für erfahrene Skifahrer geeignet. Ein Sturz hätte fatale Folgen gehabt. Der Skilift Piza Pransëies war bis 1968 in Betrieb und hatte nach dem Bau der Ciampinoibahn seinen ursprünglichen Zweck verloren.
Skilift Tramans: Der Lift wurde 1962 errichtet, war aber nur zwei oder drei Jahre lang in Betrieb.
Skilift Piazza: Der Lift am Ciampinëi war 1976 erbaut und 1992 wieder entfernt worden.
Skilift Bruno: Der Lift am Ciampinëi war von 1968/69 bis 2006 in Betrieb.
Skilift Ëur da Tieja-Ciampinëi: Der Lift war 1960/62 errichtet worden, lief aber nur zwei Winter lang.
Skilift Col de Toi (für diesen Lift gab es eigentlich keinen eigenen Namen): Der Lift war um 1950 errichtet, nach wenigen Jahren aber wieder abgebaut worden. Er führte vom Sellajoch (in der Nähe der Valentinihütte) Richtung Maria Flora Hütte (Col de Toi) und überquerte dabei die Passstraße, die im Winter allerdings für den Verkehr geschlossen war.
Skilift Rodella: Der Lift war 1958 an jener Stelle erbaut worden, wo sich heute der Sessellift Col Rodella befindet. 1964 wurde der Betrieb dieses Liftes wieder eingestellt.
Skilift Valentini: Im Jahr 1964 wurde unterhalb der Valentinihütte am Sella Joch, parallel zum ersten Lift, noch ein zweiter Skilift errichtet. Dieser Skilift wurde 1967 entfernt, als der Sessellift Sasso Levante erbaut wurde.
Skilift Sellatürme: Der Lift war von 1960 bis 1980 in Betrieb.
Skilift Juac: Der Skilift war 1971 von Batista Comploi (Tieja) erbaut worden. Nach einigen schneearmen Wintern wurde der Lift 1991 wieder geschlossen.